원문으로 읽는 독일통일

Forderung nach Einheit

박상봉 박사 2006. 6. 29. 13:30
 

Forderung nach Einheit


Obgleich bei den Leipziger Montagsdemonstrationen und auf Massenkundgebungen in vielen anderen Städten Ende November der Ruf nach demokratischen Reformen in der DDR noch dominiert, werden erste Forderungen nach einer Wiedervereinigung laut. "Deutschland-einig Vaterland", "Keine Experimente mehr, Wiedervereinigung jetzt" steht auf den Transparenten der Demonstranten. Bei der Montagsdemonstration am 11. Dezember übertönt zwar der neue Slogan "Wir sind ein Volk" die ursprüngliche Parole "Wir sind das Volk", doch gibt es auch Transparente mit Parolen wie "Wir wollen keinen Kohl auf dem sauberen Mittagstisch" oder Slogans wie "Kein Ausverkauf der DDR" und "Wir lassen uns nicht BRDigen".


Die Gegensätze zwischen Befürwortern und Gegnern der Deutschen Einheit werden auf den Demonstrationen immer deutlicher. Viele Anhänger der oppositionellen Bürgerbewegungen und Intellektuelle, die die Eigenständigkeit der DDR fordern, ziehen sich zurück. Sie warnen vor einem wirtschaftlichen Ausverkauf der DDR, während die Mehrheit der Bevölkerung eine rasche Wiedervereinigung fordert. Die Demonstrationen verlieren mehr und mehr ihre ursprüngliche Bedeutung, weil die vorrangigen Ziele - politische Reformen und freie Wahlen - erkämpft sind. Sie werden im Frühjahr 1990 zu Foren für Wahlkampfreden mit Blick auf die bevorstehenden Volkskammerwahlen. Am 13. März 1990 nehmen an der letzten Montagsdemonstration in Leipzig nur noch 30 - 50 000 Menschen teil.

Am 19. Dezember 1989 treffen sich Bundeskanzler Helmut Kohl und Ministerpräsident Hans Modrow zu Gesprächen in Dresden. Beide erklären sich bereit, einen "gemeinsamen Vertrag über Zusammenarbeit und gute Nachbarschaft" abzuschließen. Bei einer Großkundgebung vor der Ruine der Dresdner Frauenkirche dankt Helmut Kohl für die "friedliche Revolution in der DDR" und nennt die deutsche Einheit als das Ziel seiner Politik, "wenn die geschichtliche Stunde es zuläßt".



통일 열망


라이프치히 월요데모와 다른 여러 도시의 대규모 시위현장에는 11월 말 전후 동독 내 민주적 개혁에 대한 요구가 압도적이었음에도 불구하고, 최초로 통일에 대한 요구가 불거졌다. 시위대 사이에는 “독일 하나된 조국, 추가실험 거부, 통일 지금 이 순간”이라는 구호가 번져 나갔다. 특히 12월 11일의 월요데모에서는 “우리는 하나의 민족”이라는 구호가 새롭게 등장해 기존의 “우리가 국민이다”라는 구호를 밀어내기 시작했다. 하지만 이와 함께 “깨끗한 점심식사인데 콜은 사양한다”라든가 “동독 판매처분 ” 또는 “서독화를 거부합시다”라는 구호도 공존하고 있었다.


시위대 내 통일에 대한 지지자들과 반대자들 사이의 대립도 점점 가시화되었다. 동독의 독자성을 요구하는 재야시민운동과 지식인들을 추종하는 사람들의 세력이 약화되어갔다. 이들은 동독의 자산들이 남김없이 처분될 것이라고 경고했지만, 대다수 주민들은 즉각적인 통일을 지지하고 나섰다. 시위대의 본래 의미는 점점 퇴색해가는 반면 정치적 개혁이나 자유선거와 같은 주요 현안들이 우선시되었다. 이것은 또한 1990년 초 차기 인민회의선거를 겨냥한 선거전의 핵심이슈로 부각되었다. 이런 가운데 1990년 3월 13일 라이프치히 월요데모 참가자는 3만 내지 5만명으로 줄었다. 

1989년 12월 19일 헬무트 콜 서독 수상과 한스 모드로브 동독 총리가 드레스덴에서 회담을 갖고 양국 총리는 이미 “협력과 우호관계를 위한 공동조약”을 체결한다는데 합의했기 때문이다. 드레스덴 프라우엔교회 앞에서 있었던 대규모 집회에서 헬무트 콜 수상은 “동독 내 평화적 혁명”에 감사를 표했고 “역사의 시간이 허락한다면 통일은 최우선 정책목표”가 될 것이라고 밝혔다.

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