유럽언론의 북한 뉴스

Pjöngjang schweigt, die Welt rätselt 침묵하는 평양, 수수께끼를 푸는 국제사회

박상봉 박사 2018. 3. 15. 12:37


Pjöngjang schweigt, die Welt rätselt

침묵하는 평양, 수수께끼를 푸는 국제사회

 




1. 미북정상회담과 관련 독재자 김정은이 침묵으로 일관하고 있다.

2. 남한의 정의용 특사가 우방국 미국 백악관에서 미국 대통령이 제3, 적성국인 북한의 독재자 김정은과 회담을 개최할 용의가 있다고 발표했다. 현대 외교사에 유일무이한 일이다.

3. 북한 노동신문은 현재 진행 중인 한미 회담을 언급하며 28,500명의 주한미군 주둔비용을 놓고 협상을 벌이고 있는데 미국은 모든 비용을 남한 정부가 부담할 것을 요구하고 있다는 보도에 치중하고 있다.

4. 북한이 최근 외국기자의 입국을 불허하고 있다.

5. 미북 정상회담이 개최되기 위해서는 북한 발 신호가 필요한데 없다.

6. 대한민국 정부도 북한의 보도를 기다리고 있다.

(쥐드 도이치 신문 2018.3.14.)

 

Atomkonflikt

Pjöngjang schweigt, die Welt rätselt

 

Nordkoreas Diktator Kim Jong-un hat US-Präsident Donald Trump zum Gipfeltreffen eingeladen. Es war ein ziemlich einmaliger Vorgang in der internationalen Diplomatie - doch nun stellt sich die Frage: Wie geht es weiter?

북한 독재자 김정은이 미국 트럼프 대통령에게 정상회담을 제의했다. 국제외교사에 전례가 없던 일이며 이제 다음과 같은 질문이 제기되고 있다. 이후 진행상황은 어떤가요?

 

14. März 2018, 18:55 Uhr

 

Von Christoph Neidhart, Tokio

In Nordkorea herrscht Stille. Am vergangenen Donnerstag hatte Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Chung Eui-yong vor dem Weißen Haus in Washington die Welt mit der Ankündigung überrumpelte, Diktator Kim Jong-un habe US-Präsident Donald Trump zu einem Gipfeltreffen eingeladen. Trump nahm die Einladung an. Seither hat sich Pjöngjang dazu nicht geäußert - weder über diplomatische Kanäle noch über seine Medien. Zumindest ist keine Reaktion bekannt, geheime Kontakte sind natürlich nicht auszuschließen. Auch Südkorea weiß offenbar nicht, warum Kim schweigt.

Damit bleibt der ziemlich einmalige Vorgang in der modernen Diplomatie - der Sicherheitschef eines Landes verkündet vor dem Regierungssitz eines befreundeten Landes, dessen Präsident werde sich mit dem Machthaber eines dritten, bisher feindlichen Landes zu einem Gipfel treffen - bis heute die einzige Ankündigung, dass Kim zu einem Treffen mit Trump bereit sei. Die nordkoreanische Zeitung Rodong Sinmun kommentierte lediglich die derzeit laufenden Verhandlungen zwischen Südkorea und den USA über den Schlüssel, mit dem die beiden Staaten die Kosten für die Präsenz von 28 500 US-Soldaten in Südkorea aufteilen wollen. Trump wollte Seoul ursprünglich die ganzen Kosten aufbürden.

Pjöngjangs Schweigen schürt Spekulationen. Hinzu kommt, dass derzeit keine Ausländer aus Pjöngjang berichten. Das Regime erlaubt seit einigen Wochen keine Einreise von Journalisten. Haben die Südkoreaner Kims Zusage zur Denuklearisierung übertrieben? Oder seine Bereitschaft, die amerikanisch-südkoreanischen Frühjahrsmanöver als unvermeidlich hinzunehmen, bei denen 300 000 Mann den Krieg gegen Nordkorea üben? Hätte Nordkorea weniger Öffentlichkeit gewollt, damit der Gipfel diskreter vorbereitet werden könnte? Wurde Pjöngjang von den amerikanischen Reaktionen überrumpelt, insbesondere von der scharfen Kritik an Trumps rascher Zusage aus seinem eigenem Lager? Oder sind die Gründe banaler? Für Nordkoreas Medien gibt es keinen 24-Stunden-News-Zyklus. Wenn sie etwas nicht heute melden, weil das Regime sich noch nicht geäußert hat, dann morgen. Oder übermorgen.


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