Wandel im Osten5
"Wir sind das Volk!"
1989 führen Ausreisewelle und innergesellschaftliche Opposition zur Neuformierung von Bürgerbewegungen und zu Protestdemonstrationen auf den Strassen der DDR. Die Anhänger dieser Initiativen sehen die Flucht nicht als Lösung an, sondern wollen die DDR von innen verändern. Ab September 1989 treten diese oppositionellen Gruppierungen in die Öffentlichkeit und fordern einen grundlegenden politischen Wandel. Zum Teil gehen die Bürgerbewegungen auf langjährige Initiativgruppen zurück und werden aus kirchlichen Kreisen unterstützt.
Am 4. September 1989 findet in Leipzig die erste Montagsdemonstration nach einem der traditionellen Friedensgebete statt. Sie ist Auftakt zur so genannten Herbstrevolution in der DDR, die nach der Kundgebung auf dem Alexanderplatz am 4. November schliesslich am 9. November zum Fall der Mauer führt. Am 9. September 1989 gründen 30 Personen aus elf Bezirken das Neue Forum (NF) mit dem Ziel, eine "politische Plattform" für die DDR zu bilden. Nur drei Tage später veröffentlicht die Gruppierung Demokratie Jetzt (DJ) ihren Gründungsaufruf zur "demokratischen Umgestaltung" des Landes. Neben den beiden grösseren Gruppierungen NF und DJ nimmt die kleinere Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) eine besondere Rolle ein. Diese erste unabhängige Oppositionsgruppe der DDR, die bereits Mitte der 80er Jahre entsteht, konstituiert sich jetzt als Organisation. Von der langjährigen Oppositionserfahrung ehemaliger IFM-Mitglieder profitieren die anderen Bewegungen. Anfang Oktober fordert der Demokratische Aufbruch (DA) Reformen und eine "Erneuerung des sozialistischen Systems", die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) und die Vereinigte Linke (VL) werden gegründet. Im November tritt die Initiative für unabhängige Gewerkschaften erstmals in die Öffentlichkeit. Bis zum Ende des Jahres entstehen weitere Gruppierungen, wie ein Unabhängiger Frauenverband (UFV) und die Grüne Partei.
"우리가 국민이다"
1989년 탈출러시와 사회내부의 재야운동은 시민운동을 새로운 형태로 이끌었고 저항운동을 거리로 내몰았다. 이 운동을 주도했던 세력들은 동독을 떠나는 것이 문제해결을 위한 대안이 아니라고 여겼고 동독 내부로부터 변화를 원했다. 1989년 9월부터 재야단체들은 대중 속으로 파고들어 근본적인 정치적 변화를 요구했다. 시민운동은 부분적으로 오랫동안 명맥을 이어온 재야단체로 귀속되어 교회로부터 지원을 받기도 했다.
이 와중에 1989년 9월 4일 라이프치히에서는 전통적 평화기도회 직후 최초의 월요데모가 벌어졌다. 이 데모는 동독의 소위 가을혁명의 발단이 되었고 11월 4일 동베를린 알렉산더 광장의 대규모 시위로 이어져 11월 9일 마침내 베를린장벽을 해체시켰다. 1989년 9월 9일에는 11개 지역으로부터 30명의 대표가 모여 동독 내 정치적 발판을 마련한다는 취지 하에 신포럼을 결성했다. 신포럼 결성 후 3일이 지나 민주화현재(DJ)가 동독의 민주적 개혁을 부르짖으며 창립을 선언했다. 신포럼과 민주화현재(DJ)이라는 두개의 커다란 정치그룹 이외에 소규모로 이니셔티브 평화와 인권(IFM)이 재야운동에 있어서 특별한 역할을 담당했다. 80년대 중반에 생겨난 동독 최초의 자유 재야그룹이 비로소 조직을 갖추어 결성된 것이다. 이니셔티브 평화와 인권(IFM)의 소속회원들의 오랜 재야경험들은 기타 다른 시민운동에 큰 도움을 주었다. 10월초에는 민주화봉기(DA), 사회주의 시스템 혁신, 동독 사회민주당(SDP)와 좌파연합(VL)들이 결성되었다. 11월에는 자유노조가 최초로 대중에게 선을 보였고 그 해 말까지 자유 여성연맹(UFV)와 녹색당과 같은 정치그룹들이 만들어지기도 했다.
IUED
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