원문으로 읽는 독일통일

재야와 실권

박상봉 박사 2006. 4. 13. 10:07
 

Wandel im Osten2

Opposition und Machtverlust                                                

Die Regierenden der DDR lehnen Reformen wie in der Sowjetunion ab und kämpfen um den Erhalt ihrer Macht. Mangelwirtschaft, Reisebeschränkungen, Wahlbetrug und politische Bevormundung fördern Ausreisewille und Opposition in der DDR. Die Kirche unterstützt die oppositionellen Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsgruppen, deren Selbstbewußtsein wächst. Verschärfte Unterdrückung, Bespitzelung und Zensur sind die Antwort der SED-Führung. Die Abgrenzung zur reformwilligen Sowjetunion - bis dahin unbedingtes Vorbild für die DDR - beschleunigt ihren Zusammenbruch.

“Schwerter zu Pflugscharen" heißt die Losung der breiten kirchlichen Friedensbewegung in der DDR, die wie alle oppositionellen Gruppen nach Einleitung der Politik von Glasnost und Perestroika ihre Aktivitäten verstärkt. 1989 nimmt die Unzufriedenheit der Bürger zu. Mit dem Ruf "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden" zitieren Demonstranten in Leipzig am 15. Januar 1989 die Sozialistin Rosa Luxemburg. Anläßlich des 70. Jahrestags ihrer und Karl Liebknechts Ermordung findet eine "Gegendemonstration" für Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit sowie für das Recht auf Ausreise statt.

Für die SED sind Andersdenkende Staatsfeinde, die bespitzelt und verhaftet werden. Diese Aufgabe übernehmen die 1988 rund 89.000 hauptamtlichen und 109.000 inoffiziellen Mitarbeiter des MfS. Obwohl die SED-Regierung für den Beginn des Jahres 1989 mehr Freizügigkeit im innerdeutschen Reiseverkehr zusagt, behandelt sie weiterhin die Ausreisewünsche der Bürger restriktiv. Im März kommt es in Leipzig zu Demonstrationen von Ausreisewilligen, auf die das MfS mit Gewalt und Verhaftungen antwortet. Die Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen sowie die von Ungarn eingeleitete Öffnung seiner Westgrenze verstärken im Mai 1989 Opposition und Ausreisedruck in der DDR.



재야와 실권(失權)


동독의 통치자들은 소련에서 진행되던 개혁을 거부하고 정권을 지키기 위해 안간힘을 다했다. 결핍된 경제, 여행제한, 선거사기와 정치적 독점은 동독 내 재야세력과 탈 동독을 부추겼다. 교회는 존재의의가 커져가는 재야의 환경, 평화 및 인권운동을 지원해 주었다. 이런 분위기에 공산당은 탄압, 감시와 검열로 대응했다. 이전까지 동독의 절대적인 모델국가였던 소련의 개혁조치와의 단절은 동독의 몰락을 부채질했다.

“쟁기 對 칼”이라는 은유는 동독 내 광범위하게 일어났던 교회의 평화운동의 무기력한 운명을 말해주고 있었다. 당시 교회 평화운동은 다른 모든 재야운동와 마찬가지로 글라스노스트와 페레스트로이카가 선포된 이후 그 활동을 강화하고 있었다. 1989년에는 시민들의 불만이 고조되었다. 1989년 1월 15일 라이프치히에서 있었던 시위대들은 “자유는 늘 생각을 달리하는 자들의 자유”라는 로자 룩셈부르크의 말을 인용했다. 로자 룩셈부르크와 칼 리브크네히트의 암살 70주년을 맞아 표현, 언론, 집회의 자유 및 여행의 자유를 위한 시위도 열렸다.

사회주의 통일당에게 있어서 달리 생각하는 자는 국가의 적으로 감시를 받고 체포되어야 할 대상들이다. 이 임무를 위해 1988년 8만9천명의 슈타지 공식요원과 10만9천여명의 비공식 요원이 임명됐다. 공산당 정권이 1989년 초 동서독 통행을 보다 자유롭게 할 것을 승인했음에도 불구하고 현실적으로는 시민들의 통행을 계속해서 제한해 왔다. 3월에는 라이프치히에서 서독 여행을 원하는 사람들이 모인 시위가 있었으나 슈타지는 무력과 체포를 동원해 이를 진압했다. 이어 지방선거 부정사례와 드러나고 헝가리의 대서방 국경개방 결정은 1989년 5월 또 다시 동독 내 재야활동과 통행 자유 요구에 불을 붙였다.

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