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메르켈, 중국 방문 - 정부에 쓴소리

박상봉 박사 2010. 7. 19. 09:33

메르켈, 중국 방문 - 정부에 쓴소리

반체제인사, 반부패운동 시민단체, 대안 예술가 거론

덤핑수출, 지적재산권 침해 지적

 

            

                      메르켈과 달라이 라마 2007                                 메르켈과 원자바오 2010


 

   독일의 메르켈 총리는 18일 오전 3박 4일간의 중국 방문을 마치고 귀국길에 올랐다. 메르켈의 이번 4번째 방문에는 25명의 독일 최고경영자가 동행했다. 중국은 이번 방문을 위해 외교부 부부장을 직접 베를린에 파견해 메르켈 총리의 중국 방문을 요청했다. 방문 중에는 이례적으로 원자바오 총리가 이틀간 메르켈 총리를 직접 안내했다. 17일에는 1,200km 떨어진 산시성 시안까지 메르켈을 동행해 파격적인 행보를 계속했다.

   독일의 언론은 이런 중국 정부의 행보를 두고 2007년 달라이 라마 사건은 이미 까맣게 잊어버린 것 같다고 보도했다. 독일은 2007년 중국의 격렬한 반대에도 불구하고 티베트의 정신적 지도자 달라이 라마를 공식 초청한 바 있다.


   이번에 독일정부는 메르세데스 벤츠가 8억 유로를 투자해 중국에 설립키로 한 화물차 공장과 지멘스와 상하이 전기공사 간 27억 유로 규모의 스팀 및 가스터빈 연구개발 사업을 승인했다. 이외에도 환경과 에너지 분야에서 수십억 달러에 이르는 합작사업에 합의했다. 또한 양국 총리는 위안화 환율 절상과 유럽 금융위기, 기후변화 문제와 이란 핵문제들에 대해 양국의 의견을 조율했다.


   이와 함께 메르켈 총리는 지난 방문 때와 마찬가지로 중국 내 비판적 언론인, 대체 예술가 및 반부패 운동 시민단체들에 대해서도 관심을 표명했고 이들을 탄압하기 보다 대화를 통해 문제를 해결할 것을 주문하기도 했다. 중국이 요청한 시장경제 지위 인정과 유럽의 무기금수조치 철회에 대해서도 성명에 담지 않았다. 유럽연합은 1989년 7월 4일 천안문 사태를 계기로 중국에 대해 무기 엠바고를 내린 바 있다. 


   독일의 주요 일간지 Sueddeutsche Zeitung은 7월 16일자 시사평론가 헨릭 보오크의 평론을 실었다. 보오크 씨는 메르켈 총리는 중국의 인권문제, 소수민족 문제 등 중국에 내재되어있는 어두운 면을 지적하는 데 결코 망설이지 않았고 총리의 이런 단호한 자세가 중국으로부터 더 큰 존경을 불러일으키고 있다고 지적하고 있다.

   유럽의 여장부 메르켈은 중국의 덤핑수출, 지적재산권 침해문제에 대해서도 우려를 표명했다.


 

 천안함 침몰에 대한 유엔안보리의 결의에 제동을 걸고 의장성명에도 북한을 거명하지 못하도록 하는데 결정적인 역할을 한 중국이 한미 양국이 서해에서 실시하기로 합의한 해상훈련에 대해서도 으름장을 놓고 있다. 으름장이 먹힌 것인지 한미동맹의 해상훈련은 서해를 피해 동해에서 실시키로 했다.

 

 

 이명박 정부는 10월 우리해역에서 최초로 PSI 훈련을 실시한다고 발표했다. 이것도 그때 가봐야 알 일이다. 북한이 으름장을 놓고 조작된 여론이 들끓기라도 하면 또 다시 용두사미가 되기 십상 아닌가.

 

 ※  비위나 맞추고, 힘에 굴복하는 자세로는 존경을 받지 못한다.


IUED

 

다음은 독일 일간지 Sueddeutsche Zeitung 온라인에 실린 원문이다.

Merkel in China Ein Lichtstrahl auf Peking

Sueddeutsche Zeitung, 16.07.2010, 19:34 2010-07-16 19:34:44

Ein Kommentar von Henrik Bork
 

Die Kanzlerin hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen: Angela Merkel hat sich in China Respekt verschafft, weil sie auch über die Schattenseiten spricht - nicht laut polternd, aber seit Jahren konsequent.

Die chinesische Regierung wünscht sich mehr Positives über China in den deutschen Medien. Weniger Kritik. Mehr "Lichtseiten". So hat es Premier Wen Jiabao am Freitag in Peking neben Angela Merkel sitzend formuliert.

Versteht China wie kaum ein anderer europäischer Staatschef: Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Wen Jiabao. (© dpa)

Fangen wir sofort damit an: Die Handelsbeziehungen zwischen der Volksrepublik und Deutschland sind exzellent. Im ersten Quartal dieses Jahres sind die deutschen Exporte nach China noch einmal um 58 Prozent in die Höhe geschnellt. Es hat den Beziehungen also nicht geschadet, dass Merkel den Dalai Lama getroffen hat. Wenn das nicht positiv zu vermerken ist!

Als "sehr gut" beschreiben chinesische Diplomaten derzeit das Verhältnis zu Deutschland. In Peking haben sie auch die Zahlen addiert und gemerkt, dass China allein mit Deutschland so viel Handel treibt wie mit England, Italien und Frankreich zusammen.

Vor dem Hintergrund der Finanzkrise, der ersten internationalen Krise, die auch China empfindlich getroffen hat, ist Deutschlands Bedeutung für die Volksrepublik noch gewachsen. So haben die Chinesen Merkel diesmal klar signalisiert, dass sie eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen wünschen.

Kontakt zu Regimegegnern

Es lohnt sich aber auch jetzt, auf einem Höhepunkt dieser oft schwankenden, schwierigen Beziehungen zur Kenntnis zu nehmen, dass Merkel in China noch nie ein Blatt vor den Mund genommen hat. Sie reist zwar mit einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation und wohnt artig der Unterzeichnung von Wirtschaftsverträgen in der Großen Halle des Volkes bei. Aber die Kanzlerin hat in ihren bislang fünf Besuchen in Peking jeweils auch den Dialog mit dem Dalai Lama, die Einhaltung der Menschenrechte und die Freilassung inhaftierter Dissidenten angemahnt.

Merkel tut dies seit Jahren konsequent, nicht laut polternd, aber auch nicht verschämt und leise. Das hat ihr in China Respekt verschafft. Es gebe kaum einen anderen westlichen Premier, der China so gut verstehe, wie Merkel dies tue, ist nun aus hochrangigen chinesichen Regierungskreisen zu vernehmen.

Selbst chinesische Dissidenten - gerade aus dem letzten Verhör durch die chinesische Staatssicherheit entlassen - loben die Menschenrechtsdiplomatie der Deutschen in China. Seit Merkels Amtsantritt hält die deutsche Botschaft in Peking im Stillen Kontakt zu gefährdeten Regimegegnern. Dies tut sie neuerdings sogar in auffallendem Kontrast zur amerikanischen Vertretung, deren Menschenrechtsbeauftragter in China seit dem Einzug von Barack Obama ins Weiße Haus auffallend passiv geworden ist.

Deutschland und China treiben fleißig Handel, und beide Seiten profitieren davon. Nun wollen sie ihren Dialog auf höchster Ebene weiter ausbauen. Nicht nur die Regierungschefs, auch die Minister beider Länder sollen sich enger austauschen. Sinn macht das nur, wenn dabei immer auch über Kritisches gesprochen wird. Eben nicht nur über das Licht, sondern auch über die Schatten.